Kegan, Sohn des Nordens

Im Jahre des Herrn 2018 stieß Kegan, geboren als Florian, einst ein tapferer Krieger der Kelten, zu den Reihen der Nürnberger Bären. Seine Reise begann in den Weiten der Latène-Zeit, wo er als Kelte mit dem Dvo Erno-Stamm lebte. Doch nach einer bedeutsamen Begegnung mit den Nürnberger Bären auf dem Markt zu Gut Leimershof, fand er sein neues Heim unter den Bären, als die keltische Geschichte hinter ihm verblasste.

Kegan ist nun bekannt als ein geschickter Sarwürker – ein Meister der Kettenrüstung, der mit feiner Hand filigrane Rüstungen und Schmuck aus unzähligen Metallringen formt. Ob als Wikinger-Krieger aus Birka um 800 nach Christus oder als frommer Templer aus dem Jahr 1300, Kegan vereint Handwerkskunst und Kriegsfertigkeit in einer Person. Seine mannigfaltige Darstellung spiegelt sich nicht nur in seiner robusten Rüstung, sondern auch in seiner Kleidung wider: Er wechselt gewandt zwischen der einfachen Gewandung eines zivilen Wikingers, der Kriegskleidung eines Seefahrers und der ehrwürdigen Mönchskutte.

Im Lagerleben trägt Kegan maßgeblich bei, indem er Holz und Wasser herbeischafft, Handwerksvorführungen bietet und sich stolz erhobenem Hauptes in Feldschlachten und Schaukämpfen beweist. Er ist bekannt für seine tapfere Teilnahme an Turnieren, die ihm hohe Anerkennung bringen. Unter den Lagerbewohnern und Besuchern gilt Kegan als geduldiger Lehrer, der die Geschichte des Kettenhemdhandwerks und die Geheimnisse des HEMA (historische europäische Kampfkunst) mit Begeisterung teilt.

Sein Herz schlägt für den Schwertkampf, und so kam er einst zum Mittelalterhobby. Das laute Klirren der Klingen und das Gewicht der Rüstung weckten in ihm die Leidenschaft, sich als Sarwürker zu vertiefen. Sein Geschick im Herstellen von Kettenhemden und die stetige Erweiterung seines Wissens über vergangene Epochen machen ihn zu einer wahren Bereicherung für die Nürnberger Bären.

In den friedlichen Stunden des Lagers genießt Kegan, der Krieger, das einfache Vergnügen des Handwerks und den gemütlichen Ausklang eines langen Tages beim gemeinsamen Glücksspiel im Bären-Casino. Sein Lieblingsgericht ist das Honighähnchen, das nach einem langen Kampf oder einer Handwerksdemonstration für neue Kraft sorgt.

Kegans Pläne sind klar: Sein Augenmerk liegt auf der historischen und korrekten Darstellung eines Kreuzritters aus dem 13. Jahrhundert. Seine schwere Rüstung, das ihm liebste Stück, steht dabei im Mittelpunkt. Sie zeugt von der Ernsthaftigkeit und dem tiefen Respekt, den er für das Lagerleben und die Geschichte empfindet.

Mögen seine Kettenringe fest bleiben und sein Schwert nie stumpf werden!